100 Jahre Turn- und Sportverein Aschen-Strang e.V.1912
Der Bau der Turnhalle auf dem Gelände der Schule in Aschen-Strang führte im Jahre 1912 zur Gründung des Turnvereins Aschen-Strang. Was dann daraus wurde, soll hier einmal kurz und knapp erzählt werden. Schon im Jahre 1913 erfolgte die Aufnahme in den Osnabrücker Gau-Südbezirk. In den Kriegsjahren (1914 – 1918) gelang es den Turnbetrieb aufrechtzuerhalten. So konnte man sich Ende 1918 darüber freuen, das sich neben dem Männerturnen auch eine Jungenturnriege gebildet hatte.
Am 11. September 1921 wurde die neu angeschaffte Vereinsfahne geweiht. Auf ihr ist heute noch zu lesen: “Stärkt den Körper, prüft die Kraft, haltet treu zur Turnerschaft”. Der Verein bekam den Zusatz Turnverein “Gut Heil” Aschen-Strang.
Die Vorstände vom Schützenverein Heidland, Reitverein Strang und Turnverein Aschen-Strang fanden sich am 20. Februar 1926 zwecks Beschaffung eines Spiel- und Sportplatzes zusammen. Bereits am 29. Mai 1927 wurde er unter großer Anteilnahme der Bevölkerung und der benachbarten Vereine eingeweiht.
Es folgte die Gründung einer Spiel- und Sportabteilung. Mann beschloß Handball, Faustball und Fußball zuspielen. Eine einheitliche Spielkleidung, bestehend aus weißem Hemd mit blauem Kragen und einer schwarzen Hose wurde eingeführt. Aufgrund der gute Breitenarbeit gründete sich eine Damen- und Knabenabteilung.
So rollte einige Jahre bis 1934 ein lebhafter Übungsbetrieb. Auf einer ausserordentlichen Versammlung am 28. August 1934 wurde dann aber der folgende Beschluss gefasst: Nach eingehender Aussprache wurde beschlossen, wegen zu geringen Turnbetriebes den Verein vorläufig ruhen zu lassen.
Da das Interesse für die Turnerei bei einigen Männern immer noch vorhanden war, veranlaßten sie am 13. Februar 1938 eine Gründungsverammlung, auf der der Verein neu gegründet wurde. Doch schon in den Kriegswirren 1942 mußte der Verein wiederum aufgelöst werden.
Nach der Wiedergründung am 12. Oktober 1948 entwickelte sich schnell ein reges turnerisches und sportliches Leben. Die Einführung der Turnspiele Ringtennis (1951) und Prellball (1957) bescherten schon bald sehr grosse Erfolge.
Am 27. Juli 1967 wurde der Verein unter dem Namen Turn- und Sportverein “Gut Heil” Aschen-Strang e.V. in das Vereinsregister des Amtsgerichtes Bad Iburg eingetragen.
Auf der Fläche zwischen Sportplatz und Umkleidehäuschen erfolgte 1968 die Anlegung eines Hartplatzes zum Faustball und Ringtennis spielen.
1976 fand man gefallen am Volleyballspiel und es folgte die Gründung der heute grössten Abteilung. Später kamen noch die Abteilungen Mutter- u. Kindturnen (1985) und Badminton (1989) hinzu.
Nach der Renovierung der Sporthalle und Hausmeisterwohnung 1986 wurde auf dem Sportplatz das Umkleidehäuschen ebenfalls gründlich renoviert und umgebaut. Anschliessend folgten seit 1994 der Bau von bis heute insgesamt acht Beach-Volleyball-Feldern.
Auf der Beach-Anlage werden seitdem jedes Jahr zahlreiche Turniere und Meisterschaften ausgerichtet. Bei Jugendmeisterschaften starten dann an einem Wochenende schon mal rund 100 Teams.
Um den Spielerinnen und Spielern auch ein attraktives Umfeld zu bieten, wurde der Umkleide- und Sanitärbereich auf dem Sportplatz von Mitte 2007 bis Mitte 2008 grosszügig erweitert.
Von 2003 bis 2009 fanden auch Beach-Volleyball-Turniere in der Dissener Innenstadt und am Neuen Gradierwerk in Bad Rothenfelde statt.
Die sportlichen Erfolge des Vereins im Ringtennis, Prellball, und Volleyball waren herausragend. Es wurden in allen drei Sportarten viele Titel auch Deutsche Meister – Titel errungen.
Turnfeste ( Deutsche- Landes – Bezirk – Kreis ) wurden regelmässig mit guter Beteiligung besucht.
Das Sportangebot zur Zeit: Mutter u. Kindturnen, Mädchen u. Jungenturnen, Frauenturnen – Wirbelsäulengymastik, Männerturnen, Badminton, Prellball und Volleyball – Beach-Volleyball.
Um dieses sportliche Leben aufrecht zu erhalten, wurde 2010 die Heizungsanlage und der Toiletten- und Duschtrakt in der Turnhalle in Aschen komplett erneuert.
Das waren 100 Jahre kurz und knapp. Sicherlich könnte hier noch das Eine oder Andere erzählt werden. Aber viel wichtiger ist es, all denen zu danken, die in den vergangenen 100 Jahren in unzähligen Stunden (oft unentgeltlich) mit viel Idealismus und viel Mut zu Entscheidungen für den Verein da waren. Ganz egal wer was, wie viel oder wie oft gemacht hat.